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BEDÜRFNISSEN von Personen anderer Kulturen in Schulen und Spitälern gerecht werden
Publiciert: 14. Juli 2011
In St. Gallen sind diverse interreligiöse Projekte realisiert worden, die den Dialog unter den Religionen und das gegenseitige Verständnis fördern sollen. Vor allem sollen Missverständnisse gegenüber dem Islam und seinen verschiedenen Ausprägungen abgebaut werden.
Es handelt sich um Arbeiten zum Abschluss des Lehrgangs “Religiöse Betreuung im interkulturellen Kontext“ an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur, der von St. Gallen initiiert worden ist und in anderen Landesteilen auf reges Interesse stößt, was anlässlich der Zertifikatsverleihung deutlich wurde. Erfreulich ist, dass die Projekte zum Teil die Notwendigkeit konkreter Maßnahmen aufzeigte.
Förderung des islamischen Religionsunterrichts
Die beiden Imame Bekim Alimi (Will) und Zijad Zuzo (St. Gallen-Abtwil) haben sogar ein Büchlein mit dem Titel “Islamischer Religionsunterricht an Schweizer Schulen“ herausgegeben. Der Ausgangspunkte ist die Tatsache, dass viele christliche Schülerinnen und Schüler trotz Religionsunterricht oft ratlos vor der Bibel stehen, aber auch muslimische Kinder und Jugendliche wenige Kenntnisse haben von ihrer Religion. Gewünscht wird ein Unterrichtsangebot an allen Orten mit einem größeren Anteil an Muslimen. Ein ähnliches Thema hat Imam Fatih Muhammet Tekkoyun von der türkischen Moschee St. Gallen aufgegriffen, nämlich den Religionsunterricht in einer türkischen Moschee. Es geht ihm um die Frage, ob der Religionsunterricht in der Moschee am richtigen Ort geboten wird.
Die Abklärungen ergaben, dass der Sonntag nicht geeignet ist, weil die Familien an diesem Tag Ausflüge unternehmen. Das Pflichtbewusst sein scheint in der Schule höher zu sein als in der Moschee. Doch auch bei einer Verlegung in die Schulen ist es nicht immer einfach, die Kinder zum Religionsunterricht zu motivieren, zumal sie die Sprache der Eltern kaum mehr verstehen. Umgekehrt erscheint es manchen Eltern wenig verständlich, dass muslimische Kinder frei bekommen, während die christlichen den Religionsunterricht besuchen. Anders gelagert ist das so genannte “Karawanen-Projekt“ in der ökumenischen Gemeinde Halden, St. Gallen, das mit Helga Koch und James Amukhale aus Kenia sowie Pfarrer Andreas Nufer als Betreuer realisiert worden ist. Die Arbeit ergab, dass verstärkt auf die Anliegen der Einwanderer aus Ost und Westafrika eingegangen werden sollte, wie aus Veranstaltungen hervorging.
Spirituellen Bedürfnissen im Spital gerecht werden
Die Pfarrerin und Spitalseelsorgerin Martina Tapernoux – Tanner und Mag. Feim Xhafer Dragusha, Imam von der Albanischen islamischen Gemeinde El-Hidaje, St. Gallen haben den Umgang mit spirituellen Bedürfnissen im Spital untersucht und dabei einen Vergleich zwischen dem Kantonsspital St. Gallen und dem Kantonsspital Münsterlingen angestellt. Festgestellt wurde, dass in der Pflege die Patientinnen und Patienten in beiden Häusern als Einzelfälle behandelt werden und kaum zu den speziellen spirituellen Bedürfnissen vorgestoßen wird. Dies vor allem deshalb, weil sich die Migrantinnen und Migranten nicht getrauen, ihre Bedürfnisse anzumelden. Empfohlen wird, in beiden Spitälern einen “Raum der Stille“ W einzurichten. Das wäre eine Lösung, um Menschen aller Glaubensrichtungen einen Raum zum Beten und Meditieren zur Verfügung zu stellen. Zur Ausstattung müssten verschiedene religiöse Bedürfnisse berücksichtigt werden, u.a die Bibel, der Rosenkranz, die Richtungsanzeige gegen Mekka und ein Gebetsteppich. Interreligiöses Engagement wichtig Anlässlich der Zertifikatsübergabe machte der Initiator der Kurse Beda Meier, Leiter Kompetenzzentrum Integration, Gleichstellung und Projekte, Kanton St. Gallen, einleitend auf die Grundlagen in der Bundesverfassung (Glaubensfreiheit) aufmerksam, welche aber auch Integrationsregeln erforderten. Schutz und Anerkennung für religiöse Minderheiten dürften nicht fehlen.
Misstrauen gegenüber Andersgläubigen müsse durch interreligiöses Engagement abgebaut worden
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STATT GEKEGELT WIRD GEBETET ST.GALLEN 26.11.2013
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Die Kegelbahn im Restaurant Burghof wird seit kurzem als Moschee genutzt. Der Imam trifft sich dort mit Gläubigen fünfmal täglich zum Gebet. Nun lädt er zum Tag der Offenen Moschee. Christina Weder 26.11.2013, 06.51 Uhr Früher befand sich hier eine Tür zur Kegelbahn, heute ist es die Gebetsnische von Imam Fehim Dragusha. (Bilder: Urs Bucher) In Plastikkörben häufen sich Zuckerbeutel, der Fernseher flimmert, die grossmaschigen Vorhänge sind gezogen. Abgesehen von den Teeschachteln mit arabischen Schriftzeichen erinnert in der ehemaligen Quartierbeiz Burghof vieles noch an alte Zeiten – wenigstens im Erdgeschoss. Allerdings wird kein Feierabendbier mehr ausgeschenkt, die Beiz wurde im vergangenen Januar geschlossen. Seither treffen sich hier die Mitglieder des Vereins Paradies-Moschee. In der Moschee wird fünfmal täglich gebetet. (Bild: Urs Bucher) Sie haben in den vergangenen Monaten kräftig angepackt und die ehemalige Kegelbahn im Untergeschoss zur Moschee umgebaut. Imam Fehim Dragusha steigt die unscheinbare Treppe hinunter und zieht die Schuhe aus, bevor er den Gebetsteppich in der ehemaligen Kegelbahn betritt. Nicht nur die Paradiesstrasse habe der Moschee den Namen gegeben: «Wer betet, will auch ins Paradies kommen», sagt Dragusha. Ungefähr Richtung Mekka Fünfmal täglich zieht er sich zum Gebet zurück. Sein Platz befindet sich in der Gebetsnische, die in Richtung Mekka weist – wohl nicht haargenau, wie er sagt: «Aber noch im Toleranzbereich.» Hinter ihm knien je nach Uhrzeit 5 bis 15 Gläubige zum Gebet nieder. Die Gebetszeiten sind klar vorgegeben. Im Sommer beginnt das erste Gebet um 4 Uhr in der Früh, im Winter um 7 Uhr. Dragusha setzt die traditionelle Kopfbedeckung des Imams auf und demonstriert, wie die Nische die Akustik verstärkt, wenn er vorbetet. Auf den Tischen stehen neben den Schriften mehrere Parfumfläschchen bereit. Er öffnet eines, aus dem ein intensiver Rosenduft strömt. Wie für ein besonderes «Rendez-vous» mache er sich damit fürs Gebet bereit. Frauen und Männer getrennt In der hinteren Ecke des Raumes steht eine kleine Holztreppe, auf welcher der Imam beim wöchentlichen Freitagsgebet den Ruf des Muezzins abwartet und dann seine Predigt hält. Ein langer goldener Vorhang teilt den Saal in zwei Hälften und trennt die Männer von den Frauen. In diesem hinteren Bereich, der für die Frauen reserviert ist, findet auch die Sonntagsschule für Kinder und Jugendliche statt. Und nach dem Beten treffen sich die Vereinsmitglieder hier zum Spielen. Einmal im Monat könne der Gebetsteppich weggerollt werden, um die beiden darunterliegenden Kegelbahnen freizugeben. «Töggelikasten und Billardtisch sind bei uns aber beliebter», sagt Dragusha. Der im Jahr 2012 gegründete Verein zählt unterdessen 124 Mitglieder, fünf davon sind Frauen. 80 Prozent der Mitglieder stammen aus dem Balkan. Die meisten sind Albaner aus Mazedonien, dem Kosovo und Presheva. Dragusha, der drei Jahre lang für die albanisch-islamische Gemeinschaft El-Hadje in Winkeln tätig war, betont aber, dass der Verein allen offen stehe: «Es ist wichtig, dass es in St. Gallen eine internationale Moschee gibt.» «Moderater Moslem» Der 30-Jährige, der mit seiner Frau und seinen drei Kindern im Obergeschoss des «Burghofs» wohnt, bezeichnet sich als moderaten Moslem. Er sei auf keinen Fall fundamentalistisch, aber auch nicht allzu modern. Regeln sind ihm wichtig. Und die gibt er gerne selber vor. Kommen Mitglieder etwa auf die Krisengebiete im Nahen Osten zu sprechen, blockt er lieber ab. «Das interessiert mich hier nicht», sagt er. Es stifte bloss Unruhe. Gerne beantworte er aber Fragen zum Islam allgemein. Den Tag der offenen Tür will Dragusha in Zukunft drei- bis viermal jährlich anbieten, um transparent zu machen, was sich in der ehemaligen Kegelbahn tut. Das macht er lieber im Alleingang, als sich dem Dachverband islamischer Gemeinschaften der Ostschweiz (Digo) anzuschliessen, der im Herbst ebenfalls einen Tag der Offenen Moschee durchgeführt hat. Der Verein Paradies-Moschee sei eben wie seine Familie. Da lasse er sich nicht gerne dreinreden. Ein Projekt des Vereins hat bis jetzt noch nicht geklappt: Die Wiedereröffnung des Restaurants Burghof als Pizzeria. Tag der Offenen Moschee, Samstag, 30. November, 10 bis 17 Uhr an der Paradiesstrasse 2.
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PRÄSENTATION ÜBER DIE MOSCHEE UND DEN ISLAM FÜR DIE STUDIERENDEN DER PÄDAGOGISCHEN HOCHSCHULE ST.GALLEN- 25.11.2016
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BEGRÜSSUNG DER STUDENTEN
• Guten Morgen, geschätzte Gäste
• Ich freue mich sie hier heute im Namen der Paradies Moschee willkommen heissen zu dürfen.
• Ich heisse Feim Dragusha und bin der Imam des Vereins Paradies Moschee und habe diese Moschee am 1 Juli 2012, unter anderem mit der Intention eine internationale Moschee zu gründen etabliert.
ZIEL DER GRÜNDUNG DES VEREINS PARADIES MOSCHEE
• Mein Gedanke dazu, eine internationale Moschee zu gründen liegt in der Wichtigkeit Menschen unabhängig ihrer Herkunft einen Ort zu ermöglichen, an dem gemeinsam gebetet werden kann.
• Im Kanton St. Gallen leben mehr als 121 unterschiedliche Nationalitäten darunter befinden sich ca. 30 bis 40, die mehrheitlich dem muslimischen Glauben angehören.
• Es wäre unmöglich dass, ein jede dieser Nationalitäten ihre eigene Moschee führt.
• Um eine internationale Moschee etablieren zu können bedarf es an diversen Sprachkenntnissen, wie arabisch, englisch und albanisch, denn die meisten Muslime hier in der Schweiz kommen aus dem Kosova, Mazedonien, Süd Serbien die alle albanisch verstehen.
• Jedoch ist die wichtigste Sprache hier für uns deutsch.
• Es war und ist für mich nicht einfach meine Vorträge gleichzeitig auf drei Sprachen (albanisch 20 min, arabisch und deutsch 15 min) zu halten.
• Das ist für mich eine stetige Herausforderung.
DIE RELEVANZ (WICHTIGKEIT) EINER MOSCHEE
• Wir leben im Zeitalter der Globalisation, in dem es jedem Menschen freisteht das zu tun oder zu sagen, was er möchte.
• Wir leben in einer Zeit, in der es Menschen schwerfällt entscheiden zu können, wem sie vertrauen können und wem nicht, somit ist es unbedingt notwendig einen Ort zu gewähren und zu präsentieren an dem das wahre Bild vom Islam ausgelebt wird.
• Aus diesem Grund habe ich in den vergangenen 4 Jahren viele Herausforderungen bewältigt, zum Beispiel mit der Konfrontation mit Journalisten, deren Bild des wahren und friedlichen Islams durch schlechte Ereignisse wie Terroranschläge, ISIS, Flugzeugabstürze, Charlie Hebdo, etc. in ein falsches Licht gerückt werden, da diese Untaten von Menschen im Namen des Islams begangen wurden, jedoch nicht mit dem wahren und friedlichen reinen Islam vereinbar sind.
WAS MACHEN MUSLIME EIGENTLICH IN DER MOSCHEE?
• Viele Menschen, die hier leben haben leider Vorurteile gegenüber dem Islam und den Muslimen.
• Die Menschen, die hier in unsere Moschee zum Beten kommen sind genau dieselben Leute, die sie im Coop, Migros, Jumbo antreffen, dieselben, die hier arbeiten zum Beispiel für die Erbauung des Rosenberg Tunnels und viele Gebäude oder im Kantonsspital tätig, ja die meisten von ihnen sind sogar längst eingebürgerte Schweizer.
• Die Menschen treffen sich hier nicht nur zum Beten, sondern kommen hierher, um verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten wahrzunehmen.
• Die Paradies Moschee öffnet seine Türen für alle Menschen jeglicher Nationalität.
• Seit der Gründung der Moschee bis heute haben wir zum Beispiel viele wichtige Persönlichkeiten dazu eingeladen, bei uns Reden zu halten wie zum Beispiel Botschafter, Gelehrte, Imame, Pfarrerinnen und Pfarrer. Wir haben viele Seminare gehalten, Veranstaltungen für Frauen und Jugendliche, unter anderem kostenfreie Deutschkurse oder Kinderbetreuung angeboten.
WAS MACHT DER IMAM IN DER MOSCHEE?
• Grundlegende Aufgabe des Imams ist das Vorbeten der 5 täglichen Gebete, aber nicht nur das, es gehört auch zu meinen Aufgaben, Menschen zu beraten, ihnen mit Ratschlägen zu helfen.
• Vorträge zu halten, Eheschliessungen zu vollbringen, aufzuklären, zu integrieren, Veranstaltungen zu unternehmen und in der Gemeinschaft des Vereins Paradies Moschee den wahren Islam auszuleben und zu präsentieren im Schweizerischen Kontext.
• Es ist eine sehr vielfältige und verantwortungsvolle Aufgabe des Imams.
DIE AUFGABE DES IMAMS AUSSERHALB DER MOSCHEE
• Aufgabe des Imams ist es auch Seelsorge zu leisten.
• In meiner Tätigkeit wirke ich als Brückenglied zwischen der Moschee, den Muslimen und Kirchen, Synagogen, Schulen und Behörden.
• Ich nehme auch an internationalen Konferenzen und Interreligiösen Dialogen teil. (Kosovo 2013 und 2014 und Belfast 2014 und Düsseldorf- Deutschland).
• Ich gebe viele Interviews, arbeite mit Schulen zusammen und mache Öffentlichkeitsarbeit.
• Ich predige hier bewusst nicht nur auf Albanisch und arabisch sondern auch auf Englisch und vor allem bevorzugt auf Deutsch, auch werden regelmässig Berichte über die Moschee veröffentlicht, da mir die Transparenz sehr wichtig ist.
Zusammenfassend kann ich bezeugen, dass die Mehrheit der Muslime ihr bestes dazu beigetragen hat, ihre Familien zu unterrichten, ihre Kinder arbeiten hier, sie sind bestens integriert und besitzen die erforderlichen Sprachkenntnisse, ja sogar einige unternehmen universitäre Abschlüsse, die Anzahl Studierender albanischer Herkunft beträgt mehr als 500 an 3 verschiedenen Hochschulen/Universitäteten, so dies sollte ein beachtlich positives Beispiel für die Menschen in der Schweiz über Muslime darstellen.
In der Angelegenheit islamischer Institutionen hat die schweizerische Regierung im Vergleich zu Nachbarländern recht spät zu initiieren wie islamische Hochschulen (Madrasah), islamische Fakultäten zu etablieren. Es sollten nicht einfach generell alle Muslime und Imame kritisiert werden, sondern es sollte auch beachtet werden, wie viel die Schweizer selbst daran bemüht waren islamische Institutionen zu unterstützen.
Wenn jemand mich fragen würde, was eigentlich die Muslime in den vergangenen Jahren seit 1990 bis heute dazu beigetragen haben, kann ich sagen, dass sie Moscheen gegründet haben, und selbst Finanzierungen unternommen haben, um die Moscheen und Imame zu bezahlen. Es sollte dazu auch seitens der schweizerischen Gesellschaft ein Dank an jene ausgesprochen werden, die sich positiv und mit bestem Beispiel dazu beteiligt haben den Islam zu etablieren und damit einen positiven Beitrag für die Gesellschaft beigetragen haben.
Stellen sie sich vor, was mit diesen Muslimen ohne die wertvolle Vermittlung der islamischen Werte durch die Hilfe der Imame geschehen wäre?
Ich bin mir sehr sicher, dass mehrheitlich alle Moscheen in der Schweiz die Intention haben, sich in die schweizerische Gesellschaft zu integrieren und mit den Behörden und den Regierungen transparent kooperieren möchten, nicht wie in den vergangenen 20 Jahren, als deren Stimme noch weniger Gehör gefunden hat, oder auch noch weniger aktuell im Fokus der Gesellschaft stand. Von diesen Moscheen, gibt es viele Mitglieder, die der Gesellschaft beispielsweise als Lehrer, Doktoren, Krankenschwestern, Polizisten, Anwälte usw. dienen.
Ich hoffe, dass sie alle (studierende der Pädagogischen Hochschule St. Gallen), die sich hier nun in der Moschee sitzend befinden alle die positive Botschaft nach aussen übermitteln können, dass Muslime Menschen sind, wie sie selbst auch und dass von den wahren Muslimen keinerlei Gefahr ausgeht.
Ich freue mich darauf, dass wir als Muslime und Nichtmuslime zusammen arbeiten werden um gemeinsam eine Brücke zu bauen und nicht Mauern zwischen uns entstehen lassen.
VERABSCHIEDUNG UND DANK
Ich möchte ihnen allen für ihren Besuch und ihre Interesse danken. Es wäre mir eine Freude, einmal einen Vortrag in ihrer Hochschule halten zu dürfen. Auch möchte sie auf unseren baldigen Tag der offenen Tür am 10. Dezember von 9 Uhr bis 17 Uhr aufmerksam machen, zu dem sie alle herzlich eingeladen sind.
Imam und Religionslehrer: Feim DRAGUSHA
Bachelor: Islamwissenschaft (Islamic Studies)
Magister in Vergleichenden Religionswissenschaften (Comparative Religions)
Datum: 25 November 2016
Ort: Verein Paradies Moschee – St. Gallen
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DER VORTRAG DES IMAMS ZUM ABENDLICHEN FASTENBRECHEN -17. Mai 2019
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Am Freitag, den 17. Mai 2019 organisierte der Verein Paradies Moschee St. Gallen durch die Initiative des Imams Mag. Feim Dragusha und dem Verein ProKosova ein gemeinsames abendliches Fastenbrechen.
Dies ist das 8. Mal seit der Gründung des Vereins und das 1. Mal, seit wir das Gebäude gekauft haben, dass wir zusammen den Ramadan hier zelebrieren.
An dieser Veranstaltung nahmen mehr als 80 Personen, darunter muslimische Mitglieder des Vereins, Menschen, die anderen Religionen, wie dem Christentum angehören, inklusive der Journalisten des St. Galler Tagblattes, Sandri Büchler, Redaktor Raphael Rohner, ein TV Journalist der Republik Mazedonien Frau Zerijeta Jajaga, der Pfarrer des St. Otmar Kirche und deren Mitaktivisten, Nachbarn aus dem Gebiet Kreuzbleiche, der Koordinator des Vereins Diaspora und Rechtsanwalt Herr Visar Keraij Teil.
Verehrte Gäste, es ist mir eine große Freude sie in unsere Moschee willkommen heißen zu dürfen. Mein besonderer Dank gilt allen Anwesenden, welche heute so zahlreich zu unserem gemeinsamen Fastenbrechen im heiligen Monat Ramadan erschienen sind.
Um diese Veranstaltung von Gott segnen zu lassen möchte ich dieses durch ein paar Verse aus dem edlen Koran eröffnen.
Mein besonderer Dank gilt auch Herrn Visar Rrecaj vom Konsulat in Zürich, Herrn Kastrati vom kosovarischen Konsulat in Zürich und Herrn Akenbut Iballi vom Verein Prokosova.
Unsere Ehrengast, Herr Martin Stöckling – Stadtpräsident, welcher heute eingeladen war, ist leider auf Grund familiärer Angelegenheit verhindert.
Ich möchte Ihnen, die sich heute hier in der Paradies Moschee versammelt haben, seinen Brief vorlesen…
Sehr geehrter Herr Dragusha
Vielen herzlichen Dank für die Einladung, die mich sehr gefreut hat. Mit sehr grossem Bedauern muss ich mich nun aber leider für den heutigen Anlass in die Paradies Moschee in St. Gallen entschuldigen. Gleichzeitig würde es mich sehr freuen, wenn wir den Besuch zu einem späteren Zeitpunkt nachholen könnten.
Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis, wünsche Ihnen einen stimmungsvollen Anlass heute Abend und alles Gute für den weiteren Verlauf des Ramadans.
Freundliche Grüsse
Martin Stöckling
Stadtpräsident
Geschätzte Gäste, Freunde, religiöse Führungspersonen und Mitglieder der Paradies Moschee, erlauben Sie mir zu betonen, dass es Tradition ist sich als Schwestern und Brüder im Ramadan mit Menschlichkeit zu begegnen.
Als Imam und Leiter der Moschee ist es besonders wichtig zu erwähnen, dass der Monat Ramadan nicht nur dem Fasten dient, sondern der Monat gegenseitiger Barmherzigkeit, ein Monat der Glückseligkeit ist.
Der Überlieferung nach ist Ramadan der Monat, in dem die 4 heiligen Bücher, auch der Bibel durch Gott zu den Menschen gesandt wurde und somit ist Ramadan der Monat, der die Christen und Muslime miteinander verbindet.
Verehrte Gäste, wir alle sind erfreut und haben eine klare Botschaft und zwar, dass wir den Schweizerischen Behörden unsere größte Dankbarkeit aussprechen möchten.
Ich möchte der Schweizerischen Regierung und den Menschen aus der Schweiz für all die Unterstützung danken, die uns entgegengebracht wurde. Die Schweiz hat vieles für unser Land Kosova, die Nation und für unsere Leute getan, dafür sind wir sehr dankbar.
Der Prophet Frieden und Segen sei auf ihm sagte, wer den Leuten nicht dankbar ist, der ist Gott nicht dankbar. Wir sind Ihnen sehr dankbar, dass wir unsere Religion hier frei ausleben dürfen.
Ein guter Bürger zu sein, bedeutet nicht, dass man 24 Stunden in der Moschee oder der Kirche anwesend sein muss, wichtig ist, dass wir gut zu einander sind und dass wir zusammen eine gute Gemeinschaft bilden, dies bedeutet, dass wir von Gott geliebt werden.
Bald wird es ein Jahrzehnt sein, dass ich hier in der Schweiz leben darf, seit ich im August 2009 in die Schweiz kam. Ich habe zehn Jahre hier verbracht und meine Kinder gehen hier zur Schule. Sie werden hier unterrichtet und ich bin sehr glücklich darüber, dass wir hier alle so zufrieden sein dürfen.
Mit diesem Fastenbrechen, genannt IFTAR, möchten wir Ihnen zeigen, dass wir alle Schwestern und Brüder sind und miteinander in Frieden und gegenseitigem Respekt leben möchten. Diese Veranstaltung wäre ohne die Unterstützung vom Verein ProKosova nicht so erfolgreich gewesen, und auch von familie Jasiqi von Zürich.
Unbedingt zu erwähnen ist eine sehr geschätzte Person, welche regelmäßig an unseren Veranstaltungen teilnimmt Herr Peter Tobler. Ich möchte ihm für all seine großartige Unterstützung ausgesprochen dankbar.
Zu Ihrer Information ist dieser der 8. Ramadan, den wir hier gemeinsam in der Paradies Moschee zelebrieren.
Das Jahr 2019 ist nicht nur für uns von der Paradies Moschee ein besonders wichtiges Jahr, sondern auch für die St Otmar Kirche, welche in diesem Jahr ihr 111. Jubiläum feiert.
Am 14.02.2019 unterzeichneten wir den Kaufvertrag für das Gebäude der Paradies Moschee von Herrn Bruno Bianchi.
Heute gehört diese Moschee zu uns und auch zu Ihnen. Wir arbeiten hart daran, dass wir immer in Harmonie und Frieden zusammenleben werden.
Ganz besonders herzlich möchte ich die religiöse Leitung der Kirche St. Otmar und aller anderen Kirchen begrüßen, welche regelmäßig an unseren Veranstaltungen teilnehmen.
Die Gedanken die wir heute Abend teilen wollen wir den Menschen widmen, die in Armut leben müssen und denjenigen, die von Leid geplagt sind.
Möge Gott Ihnen beistehen.
Lasset uns zusammen arbeiten um eine Zukunft voller guter Hoffnung für alle zu gestalten.
Mit diesem Gebet schliesst der Imam seinen Vortrag.
Nachdem der Imam seinen Vortrag gehalten hatte, lud er die Zuhörer zu einer offenen Fragerunde ein. Es ist wichtig zu betonen, dass Personen, die zum ersten Mal in der Moschee sind viele Fragen haben. Und eine der häufigsten Fragen, die dem Imam im Alltag gestellt werden ist, wie es sich anfühlt, als Muslim und Imam in einer Gesellschaft zu leben, in welcher die Muslime tagtäglich in der öffentlichen Kritik stehen.
Der Imam antwortete wie folgt auf diese Frage:
Der Islam ist die Religion, die am meisten missverstanden wird. Nicht nur von den Nichtmuslimen, sondern sogar von den Muslimen selbst. Für diejenigen, die den Islam äussert kritisch betrachten, haben wir vollstes Verständnis, da der wahre Islam durch Muslime, die unsere Religion falsch und extremistisch interpretieren in ein schlechtes Licht gerückt wird, doch, wenn sie auf Gelehrte Personen wie Imame treffen und solche, die den Islam studiert haben erfahren Sie die wahre und friedliche Bedeutung des Islams und es wird Ihnen möglich sein den Islam nicht mehr als gefährlich für die Gesellschaft zu betrachten.
Der Verein Paradies Moschee übergab mit größtem Respekt einige schöne Mineralsteine aus dem Kosova als Geschenk und zum Zeichen der Dankbarkeit für die mehrjährige Zusammenarbeit an Frau Kristina Grafstrom von der St. Otmar Kirche. Die Steine wurden ihr von unserem ehemaligen Präsidenten Herr Rexhep Rama ausgehändigt.
Der Imam erklärte den Anwesenden unter anderem die Bedeutung des Fastenbrechens durch Wasser und Datteln, welches allen Gästen vor dem Essen gereicht wurde. Danach wurde durch den Imam das Abendgebet (Maghrib) gerufen. Während die Mitglieder der Moschee unter Leitung des Imams Mag. Feim Dragusha beteten konnten die anderen sitzend zusehen.
Nach dem gemeinsamen Gebet wurden alle Gäste zum gemeinsamen Fastenbrechen eingeladen, bei welchem reichlich Speisen und Getränke geboten waren. Das Fastenbrechen genannt Iftar wurde uns durch die Familie von Xhafer Jasici aus Dübendorf gesponsert und alle anderen Ausgaben wurden durch Florim Shahini und Besnik Ziba gedeckt. Für Ihre Großzügigkeit möchten wir unseren besonderen Dank aussprechen.
Imam und Religionslehrer: Feim Dragusha
Verein Paradies Moschee, St. Gallen
Bachelor: Islamwissenschaft (Islamic Studies)
Magister in Vergleichenden Religionswissenschaften (Comparative Religions)
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